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Delegiertenversammlung 2022

Rückblick

Abschied und Neubeginn


Die diesjährige MON-Delegiertenversammlung in Haar stand unter dem Zeichen von Abschied und Neubeginn. Mit der Neuwahl von Josef Niedermaier zum MON-Präsidenten endete endgültig die 9-jährige Ära von Dr. Marcel Huber an der Spitze des Musikbundes. Mit Franz Donauer schied ein langjähriger Vizepräsident (und Verbandsjugendsprecher) aus dem Amt, der inzwischen ehemalige Geschäftsführer Andreas Horber verabschiedete sich unter lang anhaltendem Applaus von den Delegierten. Mit dem bereits genannten Josef Niedermaier als neuem MON-Präsidenten, mit Benedikt Migge als neuem MON-Jugendsprecher, Julia Strasser als neuer MON-Geschäftsführerin und Andreas Horber, dessen Erfahrung und Verbindungen dank seiner neuen Funktion als Vizepräsident dem MON erhalten bleiben, ist der MON aber weiterhin bestens aufgestellt. Die geschäftsführende Präsidentin Friederike Steinberger sowie die Vizepräsidenten Thomas Eiglsperger, Florian Bauer und Roland Schuster wurden in ihren Ämtern bestätigt.
 

Vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht hinterlässt Andreas Horber seiner Nachfolgerin ein bestens bestelltes Feld, wie der nun ehemalige Geschäftsführer in seinem letzten Jahresbericht verkünden konnte. Einige Sorgen gibt es dagegen im Bereich der Mitgliederentwicklung, wie in allen Berichten deutlich wurde. Die Corona-Krise hat eine deutliche Delle in den Mitgliederzahlen hinterlassen, und vor allem die Kinder und Jugendlichen, die in den vergangenen beiden Jahren nicht für den Eintritt in einen Musikverein gewonnen werden konnten, bereiten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Hier soll eine Imagekampagne helfen, mit der der Bayerische Musikrat unter dem Hashtag #MachMusik in den kommenden Wochen für die aktive Musikausübung werben will. Der MON und die anderen bayerischen Blasmusikverbände werden sich an dieser Aktion beteiligen.

Ein zentraler Punkt der diesjährigen Delegiertenversammlung war eine Neufassung der MON-Satzung. Nötig wurde diese, weil die neue Geschäftsführerin Julia Strasser anders als ihr Vorgänger nicht von der Delegiertenversammlung berufen und auf Minijob-Basis angestellt, sondern vom Vorstand berufen und in einem Teilzeit-Arbeitsverhältnis an den MON gebunden ist. Außerdem wurde dem MON per Satzung die Möglichkeit gegeben, Versammlungen und Beschlüsse im Online-Verfahren durchzuführen. In der Corona-Krise wurde diese Möglichkeit per Bundesgesetz geschaffen, allerdings stehen diese gesetzlichen Regelungen nur zeitlich begrenzt zur Verfügung, sodass der MON hier vorsorglich eine eigene Regelung getroffen hat. Neben diesen Punkten wurden einige „kosmetische“ Änderungen eingearbeitet.

Die erste Amtshandlung des neuen MON-Präsidenten Josef Niedermaier, der aufgrund einer Corona-Infektion per Video zugeschaltet war, waren die Verabschiedungen von Franz Donauer und Andreas Horber sowie einige hochkarätige Ehrungen: Michaela Haindl ist seit 10 Jahren Mitglied der Musikkommission, Florian Bauer seit 10 Jahren MON-Vizepräsident. Bereits seit 20 Jahren ist Thomas Eiglsperger Mitglied der MON-Spitze. Ebenso lang ist Friederike Steinberger geschäftsführende Präsidentin und „Patriarchin“ des MON, wie Niedermaier sie augenzwinkernd bezeichnete. Sie sorge stets für die richtige Ansprache und könne beizeiten auch „die Krallen ausfahren“, wenn es notwendig sei. Niedermaier betonte, er hoffe, Steinberger bleibe dem MON noch lange erhalten.

In seinem Schlusswort betonte der neue MON-Präsident Josef Niedermaier, es sei gut gewesen, die Delegiertenversammlung im Präsenzmodus abzuhalten, auch wenn er selbst „nur“ per Video zugeschaltet gewesen sei. Er freue sich auf ein baldiges gesundes Wiedersehen mit den MON-Mitgliedern sowie „auf ein besseres Jahr 2022“.